Was Sie über Feuerbestattungen wissen müssen
In den vergangenen Jahren ist der Trend hin zu den sogenannten Feuerbestattungen immer weiter vorangeschritten. Nachdem in früheren Zeiten eine Erdbestattung der Maßstab war und von vielen bevorzugt wurde, ist mittlerweile die Brandbestattung in den Fokus gerückt. Es handelt sich grundlegend um eine Form der Bestattung, wobei die Verstorbenen eingeäschert werden. Der Vorgang umfasst demnach die Einäscherung der Leiche sowie die anschließende Beisetzung der entstandenen Asche. Im engeren Sinn kann jedoch auch nur die Verbrennung an sich gemeint sein, was ebenfalls als Kremation oder Kremierung bezeichnet wird. Dieser Vorgang wird in der Regel in einem dafür vorgesehenen Krematorium durchgeführt. Die daraus resultierende Asche wird in eine zuvor ausgewählte Aschekapsel gefüllt, welche danach in eine Bestattungsurne eingesetzt werden kann. Im Anschluss wird diese Urne, inklusive der Asche des Verstorbenen, beigesetzt. Als Fachbegriff kann man es konkret als Urnenbeisetzung titulieren.
In der Vorbereitung muss bei den Feuerbestattungen natürlich gewährleistet sein, dass die Person auch tatsächlich nicht mehr am Leben ist. Auch die Todesursache muss vorher klar definiert werden, weil eine nachträgliche Untersuchung nicht mehr möglich ist. Grundlegend sollte vor der Verbrennung also ein Arzt die Leichenschau begehen und auch eine gewisse Zeit vergehen. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass die Person noch lebt bzw. gewisse Körperfunktionen noch aufrechterhalten sind.
In der Regel wird die Kremation an sich in einem dafür vorgesehenen Sarg vollzogen. Das Material besteht aus Holz und gibt gleich die notwendige Energie, um den Körper adäquat zu verbrennen. Denn der menschliche Körper besteht zu rund 70 Prozent aus Wasser, was zusätzliches Brennmaterial erfordert. In einem mit Steinen gemauerten Ofen, der auf ca. 900 Grad vorgeheizt wird, wird der Sarg mit dem Verstorbenen eingeführt. Damit der Energieverlust nicht allzu groß ausfällt, erfolgt die Einführung in den Ofen oft automatisiert. Die Verbrennung wird durch das gezielte Zuführen von heißer Luft unterstützt. Im letzten Schritt wird die Temperatur auf rund 1200 Grad erhöht, um auch die letzten Reste einzuäschern. Nach erfolgreicher Abkühlung des Ofens auf ungefähr 600 Grad werden übrige Knochenreste in einen Aschekasten gekehrt. Eisenteile oder andere Metalle werden magnetisch aussortiert, bevor die Überreste in einer speziellen Knochenmühle zu feinem Pulver gemahlen werden.
Bei den Orten, an dem die Urne des Verstorbenen beigesetzt werden kann, gibt es zahlreiche Varianten. Die klassische Form ist die Beisetzung auf einem Friedhof. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, die Asche auf per Luftbestattung oder Seebestattung zu verstreuen. Auch ein Kolumbarium ist eine oft genutzte Variante der Beisetzung. Insgesamt stellt die Feuerbestattungen für viele Betroffene eine saubere, günstigere Alternative zu einer Erdbestattung dar und bringt zudem einige Beisetzungsmöglichkeiten mit sich.
Weitere Informationen zum Thema Feuerbestattungen finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Bestattung Stögerer GmbH.